Archiv für Liebe

Trauer, die Dame mit vielen Gesichtern

Posted in Gefühle, Gesehen und geschrieben, leben, Worte-Woerter-Wortgebilde with tags , , on Dezember 20, 2009 by Marina`s Woertaworld

Angst, uns den Weg lehrt, über die Kluft.
Hass ist das Gift, das zur Vorsicht ruft.
Zorn, ein Blitz, der Trägheit besiegt.
In heftiger Wut, Kraft zum Handeln liegt.

Liebe ist da, nicht vergangen, nicht fort.
Hoffnung, ein Schimmer am fernen Ort.
Glaube lehrt Zuversicht, ohne Beweise,
Gnade, die Gunst einer langen Reise.

Nichts erwarten, Sein ohne Bangen,
Ungeduld, ist ständig gefangen.
Trauer, die Dame versteckt ihr Gesicht,
hinter dem Schleier, selten im Licht.

Manchmal vollig von Wut verborgen,
von Leid, Enttäuschung, unzähligen Sorgen,
ihre Begleiter, sind stets zugegen.
Trauer sind Tränen, die Berge bewegen.

Sekunden, zeigt sie ihr wahres Gesicht.
wunderschön, reglos im Tageslicht.
Trauer ist der Seelen Segen,
wie reines Wasser und frischer Regen.

Sie ist das Gefühl in dunkler Nacht,
jene Botschaft, über die man lacht,
sie ist die Scheue, die Scham erzeugt,
Reue und Schuld manchmal in sich trägt.

Trauer ist der Freude Geliebte,
Rache, Erfolg und der Neid, die Besiegte.
zusammen, sind Freude und Trauer das Glück
jede für sich, von allem ein Stück.

copyright: Marina de Bon

sie ist die Liebe

Posted in Gedacht und geschrieben, Worte-Woerter-Wortgebilde with tags , , on Dezember 5, 2009 by Marina`s Woertaworld

Sie fordert, sie klagt ein,
blutgezeichneter Gefühle, Schlachtfeld
Toter im Feld ist einstiger Held.
Sie schränkt dich ein.

Sie nährt, sie macht dich reich
Sie schmeckt nach Frucht,
beschenkter, unbändiger Wille,
gestillte Sehnsucht trifft mit voller Wucht.
Sie bettet weich.

Wer ist sie, widersprüchlich unnahbare Fremde?
Wem reicht getreu die Unbekannte Hände?
Wann wird ihr Wesen dir bekannt?

Der rechte Rahmen und sie zeigt sich allen,
erzeugte Augenblicke wohligen Gefallens.
sie ist es, voller Fülle, ist die Liebe.

copyright: Marina de Bon

mit dir graues nichts erhellen

Posted in Gedacht und geschrieben, Gefühle, Worte-Woerter-Wortgebilde with tags , on November 23, 2009 by Marina`s Woertaworld

Dem Glück des Tages nicht entsagen,
friedlich die Details betrachten.
Stille Hoffnung nicht verjagen,
auf die Schritte sorgsam achten.

Der Lust des Tages nicht entkommen,
das Wesen des Geschehens sehen,
kleine Gesten angenommen,
in der Liebe Gleichschritt gehen.

Das Licht des Tages jetzt erkennen,
sanft das Denken ruhig stellen.
tiefen Glauben fest benennen,
mit dir graues Nichts erhellen.

copyright: text und fotos Marina de Bon

Du bist das Glück

Posted in Gedacht und geschrieben, Worte-Woerter-Wortgebilde with tags , , , on Juni 5, 2009 by Marina`s Woertaworld

ok 108

Der späte Frühling und frühe Sommer ist die Zeit der erwachten Liebe.

Das Vertrauens in den Tag wird durch die Wärme der Sonne und die Ruhe des Mittags zur Sicherheit.

Die wohlige Trägheit gibt Raum zum Träumen.

Dein Blick
ist Lebenslicht
in den Augen
meiner Seele.

In deiner Nähe
wird das Wort Vertrauen
zu einer Wirklichkeit
die freudig überrascht.

aus: „Für immer Du, Hans Kruppa Liebesgedichte“

Du ist die vertraute Silbe,
du ist die Verheißung,
du ist das erwachte Leben,
du als Wort ist nur die Form.
Du bist der vertraute Herzschlag,
du bist das versprochene Glück,
du bist die Sekunde Leben,
du bringst Lachen heil zurück.
Du wirst diese Hoffnung nähren,
du wirst vieles anders tun,
du wirst das und mehr begehren,
du bist Spiegel, wirst zum Ich.

copyright: Marina de Bon

Gibst du mir?

Posted in Gedacht und geschrieben, Gefühle, Gehört und kommentiert, Worte-Woerter-Wortgebilde with tags , , , on Februar 14, 2009 by Marina`s Woertaworld

Gibst du mir ein Stück von Dir?
Einen Blick, den Augenblick.
Gibst du mir ein Wort von Dir,
diesen Satz, du weisst ihn schon.
Gibst du mir ein Lied von Dir,
das Lustige, sing doch, sei nicht so.
Gibst du mir eín Gefühl von Dir?

copyright Marina de Bon

Gibst du mir?

Posted in Uncategorized with tags , , , on Februar 13, 2009 by Marina`s Woertaworld

Gibst du mir ein Stück von Dir?
Einen Blick, den Augenblick.
Gibst du mir ein Wort von Dir,
diesen Satz, du weisst ihn schon.
Gibst du mir ein Lied von Dir,
das Lustige, sing doch, sei nicht so.
Gibst du mir eín Gefühl von Dir?

copyright Marina de Bon

im Eis verborgen

Posted in Gedacht und geschrieben, Gefühle, Worte-Woerter-Wortgebilde with tags , , , , on Februar 10, 2009 by Marina`s Woertaworld

eis21

Bist du im Eis, allein,
bewegungslos verborgen?
Versperrt die kalte Grenze,
dir die Sicht auf neue Bilder?

 

eis3

Bist du das Bild, verzerrt,
im blanken Hang verwoben?
Verhindert eisig Wand,
den Tritt auf neuem Boden?

 

 

Bist du der Baum, geduldig,
blickt auf diese Pracht?
wärmend Wind im Ast,
dir flüstert: „Warte, warte, wenig Tage!

Bist du die Brise, unbeständig
wehend auf dem eisig Grund?
Schmelzend, tropfend jammernd, ächzend.
dir der Bach nun ruft entgegen: „Neu und alt ist mein!“

 copyright: Marina de Bon

der klingenden Stimme meiner Liebe Ausdruck verleihen

Posted in Uncategorized with tags , , on Februar 6, 2009 by Marina`s Woertaworld

Wenn ich könnte, würde ich Wasser schöpfen,
den Sand durch die Finger rieseln sehen,
die Sonnenstrahlen lenken
meinen Fuss vor den nächsten setzen.

Wenn ich könnte, würde ich Steine tragen,
den Wind durch die Ritzen hören,
der wärmenden Abendsonne
meine volle Aufmerksamkeit schenken.

Wenn ich könnte, würde ich Feuer machen,
den Flammen ihren Weg bereiten,
der klingenden Stimme
meiner Liebe Ausdruck verleihen.

Wenn ich könnte, würde ich Töne formen,
den Spuren der Tropfen folgen,
den schmalen Pfad
der Sehnsucht und der Liebe suchen.
copyright: Marina de Bon

die Spur ist gezogen

Posted in Gedacht und geschrieben, Gefühle with tags , , on Dezember 31, 2008 by Marina`s Woertaworld

langlaufen

Friede ist eingekehrt,
ruhig und still ist es im Herzen geworden.
Einen Spalt weit öffnet sich die Tür
und ladet ein, zum Mitfeiern.

Freude ist eingekehrt,
lächelnd und mit glänzenden Augen,
betrachten wir den winzigen Zugang zum Herzen
und beginnen einen Schritt zu gehen.

Stille ist eingekehrt,
während sich behutsam Herzen begegnen,
mit Glanz in den Augen tasten sich die
Strahlen der Güte langsam voran.
lassen sich nieder und finden Herberge,
hier bei uns.
des Moments Seelenruhe.

Eine Spur führt zur anderen,
der Weg ist getan,
ein Ton zur Melodie sich formt,
hier, im Frieden
der Seelen Ruhe.

 

copyright: Marina de Bon

Der Morgen kommt…

Posted in Uncategorized with tags , on November 26, 2008 by Marina`s Woertaworld

Erich Fried ist der Meister der Zuneigung mit leiser Annäherung an das Begehren.
Wie leicht fällt es, den Gedanken des Aufschiebens nachzuvollziehen, in dem Bewusstsein, dass die Erfüllung in jeder Zeile seiner Gedichte versprochen wird.
Seine Gedichte erinnern an den kindlichen Schwur, „drei Finger aufs Herz“. Es spielt keine Rolle ob der Schwur in Erfüllung geht, die Sekunde richtet über Wahrheit und Wirklichkeit.

Und wieder eine Kostprobe der Wirklichkeit zur guten Nacht, „drei Finger aufs Herz, der Morgen kommt.“

Dich bedecken
nicht mit Küssen
nur einfach
mit deiner Decke
(die dir
von der Schulter
geglitten ist)
daß du
im Schlaf nicht frierst

Später
wenn du
erwacht bist
das Fenster zumachen
und dich umarmen
und dich bedecken
mit Küssen
und dich
entdecken

copyright: Erich Fried