im Eis verborgen

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Bist du im Eis, allein,
bewegungslos verborgen?
Versperrt die kalte Grenze,
dir die Sicht auf neue Bilder?

 

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Bist du das Bild, verzerrt,
im blanken Hang verwoben?
Verhindert eisig Wand,
den Tritt auf neuem Boden?

 

 

Bist du der Baum, geduldig,
blickt auf diese Pracht?
wärmend Wind im Ast,
dir flüstert: „Warte, warte, wenig Tage!

Bist du die Brise, unbeständig
wehend auf dem eisig Grund?
Schmelzend, tropfend jammernd, ächzend.
dir der Bach nun ruft entgegen: „Neu und alt ist mein!“

 copyright: Marina de Bon

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